Das Kaspische Meer.
Die Fahrt aus den trockenen Gebieten im Landesinnere an die Küste des Kaspischen Meer, war etwas ganz besonderes auf unserer Reise. Tagelang fuhren wir durch die staubtrockenen Regionen wo es außer Buschwerk kaum Vegetation gab. Die klare frische Luft in dieser Höhe, im Durchschnitt 2000 Meter über NN, lies die Abgas belastete Luft der Städte schnell vergessen. Bei einer Pause vor der letzten Bergketten mit 2600 Meter, sah man im Tal, eine kleine Oase am Fluss. Die Weiden, die im saftigen grün strahlten, wurden von Kühen und Schafen kurzgehalten. Da ahnten wir noch nicht wie extrem die Vegetation sich ändern wird. Auf der Passhöhe trennten die zwei so unterschiedlichen Seiten ein langer finsterer Tunnel. Wir tauchten in die staubige karge Felswand der einen Seite ein, um am anderen Ende aus einem grünen Baumbewachsenen rauszukommen. Die Röhre verband die Seiten auf ca 500 Metern. Die Fahrt in den Talort Astara gleich einem Ritt auf einer grünen Schlange. Die Kurven wanden sich in einer geschmeidigen Aneinanderreihung durch dunkelgrünen Wald. Dieser bring so einiges an Früchten, Nüsse und Honig für die Bevölkerung hervor, was sie an Strassenständen sowie auf dem Markt anbieten. weiter unten ging der Wald nahtlos in grüne Reisfelder über die fast bis zum Meer reichten. In Astana kamen wir in einem kleinen Hotel bei freundlichen Betreibern mitten im Zentrum unter. Das Meer und der Strand, sind nicht unbedingt das, was man sich für seinen Urlaub unter Palmen vorstellt. Das Problem mit dem Müll ist hier allgegenwärtig. Beim zweiten Stopp, in Bandar e Anzali, änderte sich das nicht. Der Blick Richtung Meer war nicht so berauschend wie die Wellen. Dreht man sich jedoch um, wird man mit einem tollen Bergpanorama belohnt. Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Menschen ist wie bisher im ganzen Land unglaublich groß.
Zum Beispiel die Familie die uns spontan am Straßenrand zu ihrem Lunch eingeladen haben. Oder dieser eine Mann, der von seinem Auto runter die hier so beliebten Granatäpfel verkaufte. Ich fragte nach den Äpfel, er lud uns zu seiner Pause ein. Sein Mittagessen hätte wohl nicht für 3 personen gereicht und trotzdem bat er uns, uns zu setzen, was wir in dem Falle aber höflich abgelehnt hatten.